Duplexsonographie

Eine wichtige und vielseitig anwendbare Untersuchungsmethode ist die Gefäßuntersuchung mit Hilfe von Ultraschall. Es können beide Systeme – das Hochdrucksystem (Arterien) und das Niederdrucksystem (Venen) mit geringem Aufwand und schmerzfrei untersucht werden. In unserer Praxis setzten wir diese Methode bei V.a. Beinvenenthrombosen als Notfalluntersuchung ein und können damit auch Krampfadern sehr gut darstellen und für die Operation markieren.

Neu Kontrastmittelsonographie
Bei den Arterieren spielen vor allem die Halsschlagadern eine wesentliche Rolle. Den Verengungen sind die Vorbedingungen für einen Schlaganfall. Schon kleinste Veränderungen können diagnostiziert werden und müssen dann konsequent behandelt werden. Diese Untersuchung lässt sich auch gut im Rahmen der Vorsorge einsetzen. Ebenfalls wichtig ist die Diagnose von Schlagadererweiterungen (sog. Aneurysmen), die ab einer bestimmten Größe plötzlich platzen können und dann in der Regel schlagartig zum Tode führen. Auch hier kann mit dieser eleganten Methode rasch ein Status erhoben werden.

Wir führen diese Untersuchungen auch im Rahmen vor vorbereitenden Untersuchungen vor Operationen durch. Fragen Sie gerne und gezielt nach dieser Untersuchungsmethode: Duplexsonographie.

Seit Juni 2013 ist eine weitere sonographische Methode in der Praxis verfügbar.
Mit der Kontrastmittelsonographie kann bei bestimmten Abschnitten auch die
Durchblutung von Organen mit Hilfe eines Kontrastmittels dargestellt werden.

Bei dieser Methode wird ein Ultraschallkontrastmittel durch eine Vene in den Körper eingebracht. Es handelt sich dabei um kleinste Luftbläschen, die den Schall reflektieren können und so eine Verstärkung des Signals bewirken. Gut durchblutete Areale kommen also deutlich heller als die Umgebung zur Darstellung.

Besonders gut ist das Verfahren bei sog. Leberrundherden anzuwenden. Dabei gelingt es häufig nur mit dieser Methode Lebertumoren einzuordnen. Dies ist vor allem bei der Unterscheidung gut- bzw. bösartig wichtig. Es aber ggf. notwendig noch eine zweite Methode wie z.B. MRT hinzuzuziehen.

Das Mittel ist sehr gut verträglich. Über Nebenwirkungen ist bisher noch nicht berichtet worden.
Die Untersuchungsdauer beträgt meistens nicht mehr als 15 Minuten und nur unwesentlich länger, als bei einer konventionellen Ultraschalluntersuchung.